Viele dieser Beschwerden gelten als rein psychosomatisch oder psychisch bedingt. Die Tastuntersuchung zeigt jedoch: All diese Leiden spielen sich nicht nur in Kopf oder Seele der Betroffenen ab, sondern basieren auf chronischen Verspannungen in den Muskeln, Sehnen, Faszien sowie im Bindegewebe der Haut. Gleichzeitig gibt es eine Störung in der Körperwahrnehmung, so dass die Verspannungen dem Bewusstsein nicht zugänglich sind und auch nicht einfach bewusst aufgelöst werden können. Es handelt sich also um Sensomotorische Störungen, d.h. um Störungen der Körperwahrnehmung, Bewegung und Steuerung.
Die Dauerkontraktionen bilden und verstärken sich durch Verletzungen, psychische Belastungen, Fehlhaltungen und „dumme Gewohnheiten“. Sie finden sich gewöhnlich nicht nur am Ort der Beschwerden, sondern ziehen sich als unbewusstes individuelles Spannungsmuster durch den ganzen Körper. In einem Kreisprozess reagiert stets der gesamte Organismus – mit Leib und Seele. Ist man in diesen Dauerkontraktionen gefangen, fühlt man sich körperlich wie seelisch schlecht und findet allein keinen Ausweg.